Pädagogisch-therapeutische Praxis

Dieter Busson

Fragen zur Dyskalkulie

◊  Was ist Dyskalkulie?
 
Bei der Dyskalkulie befindet sich ein Kind in der Situation, dass die Fähigkeiten in den Grundrechenarten (plus, minus, mal, geteilt) nicht ausreichend ausgebildet sind, um am Rechen-/Mathematikunterricht in sinnvoller Weise teilnehmen zu können.
 
◊  Welche Formen der Dyskalkulie gibt es?
 
Defizite im Rechnen können sehr verschieden sein. Teilweise sind sie auch nur punktuell.
Nicht jedes Kind, das Defizite im Rechnen hat, muss notwendigerweise lebenslange Probleme in der Mathematik haben. Oft verfügen diese Kinder über ein gutes logisches Denken und sind mathematischen Themen nicht grundsätzlich abgeneigt. Eine fachgerechte Unterstützung kann hier ein wichtiger Anschub sein.
Nach der Grundschulzeit gibt es ein anderes Phänomen von "Dyskalkulie": Der Übergang vom konkreten Rechnen zum Formelrechnen (z.B. Terme und Gleichungen).
 
◊  Verliert sich die Rechenschwäche nicht, wenn das Kind älter wird?
 
In der Mathematik kann man öfters erleben, dass bei manchen Schülerinnen oder Schülern der "Groschen" erst später fällt, aber nicht beim Rechnen! Das Rechnen ist eine erlernte Tätigkeit. Das Erlernen sollte im Grundschulalter stattfinden. Das Gleiche gilt für die Algebra in der Sekundarstufe.
 
◊  Gibt es einen Unterschied zwischen einer Dyskalkulie und einer Rechenschwäche?
 
Unter Rechenschwäche wird manchmal eine abgeschwächte Form der Dyskalkulie verstanden. Die Ursache liegt dann zum Beispiel in der psychosozialen Situation des Kindes oder im schulischen Zusammenhang. Oft werden aber die beiden Begriffe Dyskalkulie und Rechenschwäche in ihrer Bedeutung nicht unterschieden.
Dieter Busson | Günterstalstraße 53 | 79102 Freiburg | Telefon: 0761-28532080 | info@dbusson.de
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